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Dein achtsamer Morgen - kleine Gesten mit Wirkung

Seit ein paar Tagen geht mir eine Frage, die ich gestellt bekam, nicht mehr aus dem Kopf. Nun hat mich diese Frage im Nachhinein zu ein paar mehr Worten inspiriert, als einer knappen Antwort, die ich in diesem Moment geben konnte.

"Wie starte ich achtsam in den Morgen?" Ein achtsamer Start in den Tag kann die Weichen für unser Wohlbefinden für viele Stunden stellen und unseren gesamten Tag positiv beeinflussen. Oft denken wir bei Achtsamkeit an stundenlange Meditationen oder komplizierte Rituale, für die wir möglichst frühzeitig aufstehen sollten. Ein achtsamer Morgen kann einfach sein und hat viel mit deiner inneren Haltung zu tun. 

 

Schon vor dem Aufstehen kannst du deinen Morgen achtsam starten. Gern werfe ich hier ein paar Fragen für dich auf, die du dir stellen kannst:

* Welche Gedanken habe ich, wenn ich wach werde?

* Fühle ich Dankbarkeit für meinen neuen Lebenstag?

* Sehe ich die vielen positiven Möglichkeiten und meinen Gestaltungsraum, der in den neuen 24 Stunden liegt?

* Wecke ich meinen Körper mit sanften Bewegungen?

 

Achtsam in den Tag starten bedeutet für mich, bewusst wahrzunehmen, was gerade ist. Ohne zu urteilen. Das kannst du schon beim Aufwachen praktizieren, noch bevor du deine Augen öffnest. Auch wenn du glaubst, keine Zeit für eine ausgiebige Morgenroutine zu haben, kannst du achtsame Momente in deinen Morgen einbauen. Dafür braucht es deine Aufmerksamkeit und deine Entscheidung.

 

Trinken und den Körper nähren: Nimm dir einen Moment Zeit, um deinen Kaffee, Tee oder Wasser bewusst zu trinken. Spüre die Wärme in deinen Händen, rieche den Duft und schmecke jeden Schluck. Ich intensiviere dieses Trinkritual mit einer Kerze, die ich mir anzünde, bevor ich mit meinen Handlungen beginne. Unterstützend kannst du das Fenster öffnen und die frische Luft atmen.

Minuten der Ausrichtung für deinen Körper und Geist: Nimm dir ein paar Minuten Zeit, um über deinen Tag nachzudenken, eine Intention zu setzen oder in paar Zeilen in dein (Dankbarkeits-) Tagebuch zu schreiben. Fühle deinen Körper und dehne ihn im Sitzen oder Stehen.

Geschirr ausräumen und Alltagstätigkeiten in Dankbarkeit: Konzentriere dich auf die Tätigkeit, die du gerade ausführst und tue dies mit Dankbarkeit für all das, was du in deinem Leben Gutes hast.

Auszeit: Schalte dein Handy ganz bewusst erst nach all diesen Tätigkeiten an und starte so sanft in deinen Tag.

 

Für mich ist Achtsamkeit ein Weg. Es geht darum, im Hier und Jetzt präsent zu sein und die kleinen Dinge im Leben wertzuschätzen und Dankbarkeit in das eigene Leben zu integrieren. Jeder von uns kann achtsame Momente in seinen Alltag einbauen, jederzeit und ohne viel Aufwand.

 

"Achtsamkeit ist nicht die halbe, sondern die ganze Aufmerksamkeit." (Jon Kabat-Zinn)

 

Ich hoffe, mit diesen simplen Tipps kann ich dich inspirieren, achtsam in den Morgen zu starten. Probiere es aus und lass mich wissen, wie es dir damit geht.

Ines