«Ist das für dich wirklich immer noch in Ordnung, allein zu putzen, während ich ins Chiro-Training gehe?»
Mein Mann hat immer mal wieder ein schlechtes Gewissen, wenn er sich am Montagmorgen von mir verabschiedet. Für mich stimmt das total: Ich habe diese 2,5 - 3 Stunden zur freien Verfügung um zu putzen. Ich kann dabei so laut Musik hören wie ich will und putze in unserem Haus was mir nötig scheint. Im Gegenzug wäscht mein Mann jeweils nach dem Essen alle Pfannen, räumt das Geschirr in die Abwaschmaschine und wenn es gewaschen ist wieder in den Schrank. Wir kochen dreimal pro Tag zusammen und nur wenn wir Besuch haben helfe ich ein wenig, wasche zum Beispiel die grossen Platten und Gläser die nicht in die Maschine kommen. Für mich ist diese Arbeitsteilung perfekt, für ihn aber scheinbar nicht und so besprechen wir am Montagabend das Thema Arbeitsteilung im Paargespräch:
Beide erzählen ihre Sicht der Dinge und ich merke, dass mein Mann wirklich das Gefühl hat zu wenig zu tun. Wir rechnen mal zusammen wieviel Zeit er für seine Arbeit in der Küche braucht und da sind wir auch bei 2.5 – 3 Stunden pro Woche. Er hat seine Arbeitszeit noch nie zusammengerechnet und ist jetzt recht erstaunt und wie er mir versichert auch zufrieden mit seiner Leistung.
Wer sich jede Woche etwas Zeit nimmt um sich ein paar Gedanken zu machen über seine Zufriedenheit in der Beziehung hat Gelegenheit rechtzeitig etwas zu ändern. Im Paargespräch können Unzufriedenheiten thematisiert und gemeinsam eine Lösung gesucht werden.
Anleitung für Paargespräche hier.
Rosa