Das Gasthaus
Jeden Morgen ein neuer Gast.
Eine Freude, ein Kummer, eine Gemeinheit, ein kurzer Moment der Achtsamkeit kommt als ein unerwarteter Besucher.
Heisse sie alle willkommen und bewirte sie!
Selbst, wenn sie eine Schar von Sorgen sind, die mit Gewalt aus deinem Haus die Möbel fegt,
auch dann, behandle jeden Gast würdig.
Es mag sein, dass er dich ausräumt für ganz neue Wonnen.
Dem dunklen Gedanken, der Scham, der Bosheit - begegne ihnen lächelnd an der Tür und lade sie ein.
Sei dankbar für jeden, wer es auch sei, denn ein jeder ist geschickt als ein Führer aus einer anderen Welt.
"Dchalal Ad-Din Ar-Rumi"
Gern teile ich noch eine passende Übung zum Gedicht:
KNIE UMARMEN - für das intensive Gefühl, zur eignen Mitte zu finden und Ängste loslassen zu können
*lege dich bequem auf den Boden, eine Matte oder dein Bett
*beobachte deine Atmung und versuche gleichmässig und ruhig durch die Nase ein und aus zu atmen
*deine ruhige Atmung kann dir bereits das Gefühl von Geborgenheit, Erdung und innerem Frieden bringen
*ziehe ein Bein nach dem anderen sanft zur Brust und halte sie dort mit deinen Armen fest
*entspanne deine Schultern, deinen Kiefer und atme weiter ruhig
*bleibe so lang es dir angenehm ist, falls deine Arme die Beine nicht umfassen können, lege die Hände entspannt unter deinen Kniekehlen ab
*am Ende der Übung lasse alles los, liege ruhig mit ausgestreckten Beinen und spüre nach, fühle die Entspannung in dir
Ines